Ransomware stellt weiterhin eine große Bedrohung für Unternehmen weltweit dar. Die Angriffe werden immer ausgefeilter, und viele Organisationen sind wiederholt betroffen, was schwerwiegende Folgen hat. Barrakudas neu Ransomware-Einblicksbericht 2025 Diese Studie präsentiert neue Erkenntnisse von 2.000 IT- und Sicherheitsexperten aus den USA, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Ziel ist es, die Auswirkungen von Ransomware auf Unternehmen weltweit im vergangenen Jahr zu analysieren und daraus Rückschlüsse auf die aktuellen Sicherheitsbemühungen zu ziehen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass viele Unternehmen mit komplexen und weitläufigen Sicherheitsumgebungen zu kämpfen haben, in denen wichtige Schutzmechanismen fehlen oder nicht zusammenarbeiten. Dadurch entstehen Lücken, die Angreifer schnell ausnutzen können, oft mit Erfolg.
Einige globale Ergebnisse des Berichts:
- 31 Prozent der betroffenen Organisationen wurden im vergangenen Jahr mehr als einmal kompromittiert. Von diesen gaben 74 Prozent an, zu viele Sicherheitstools zu verwenden, und 61 Prozent sagten, die Tools seien nicht integriert – was die Übersichtlichkeit erschwert und Schwachstellen offenlässt.
- Der Schutz ist oft unzureichend, gerade dort, wo er am dringendsten benötigt wird. Nur 47 Prozent der Ransomware-Opfer verfügten über E-Mail-Sicherheitsmaßnahmen – im Vergleich zu 59 Prozent derjenigen, die nicht betroffen waren. Dies ist besonders besorgniserregend, da 71 Prozent derjenigen, deren E-Mail-Konten kompromittiert wurden, auch Ransomware ausgesetzt waren.
- Jeder Dritte zahlt. 32 Prozent der Ransomware-Opfer zahlten, um ihre Daten zurückzuerhalten. Bei Organisationen, die mehrfach angegriffen wurden, stieg diese Zahl auf 37 Prozent.
- Auch eine Zahlung bietet keine Garantie. 41 Prozent derjenigen, die bezahlt haben, konnten ihre Daten nicht vollständig wiederherstellen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Tools funktionieren nicht, der Schlüssel ist unvollständig, die Daten sind beschädigt oder es existieren gar keine Entschlüsselungstools.
- Angriffe gehen oft über die Datenverschlüsselung hinaus. Zusätzlich zur Datenverschlüsselung (24 Prozent) stehlen Angreifer Informationen (27 Prozent), veröffentlichen sie (27 Prozent) und installieren zusätzliche Software. Schadsoftware (29 Prozent) oder Hintertüren für zukünftigen Zugriff (21 Prozent).
- Die Folgen sind sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Natur. Neben einem Vertrauensverlust (41 Prozent) berichten Unternehmen von entgangenen Geschäftsmöglichkeiten (25 Prozent) und Druck auf Kunden, Partner, Aktionäre (22 Prozent) und sogar Mitarbeiter (16 Prozent).
Der Fokus verlagert sich von Schutz zu Resilienz
Angreifer nutzen mangelnde Sicherheitskoordination aus – und das mit Erfolg. Deshalb reicht Schutz allein nicht mehr aus. Unternehmen müssen Sicherheitslücken schnell erkennen, effektiv reagieren und sich ohne längere Unterbrechungen erholen können.
Der Schlüssel liegt in der Widerstandsfähigkeit.
Dies bedeutet den Aufbau eines integrierten und mehrschichtigen Systems Schutz für das gesamte digitale die Umwelt, einschließlich:
- Datensicherung und Wiederherstellung, die in der Praxis funktionieren
- Strenge Zugriffskontrollen und Authentifizierung
- Regelmäßiges Patchen
- Laufende Cybersicherheitsschulungen
- Netzwerksegmentierung
- Erweiterter E-Mail- und Anwendungsschutz
- Ein aktueller und gut eingeübter Einsatzplan
Vor allem aber geht es darum, die Komplexität zu reduzieren. Eine einheitliche Sicherheitsplattform bietet einen besseren Überblick, schnellere Reaktionszeiten und weniger Möglichkeiten für Angreifer, sich zu verstecken.
Über die Studie
Die Studie basiert auf den Antworten von 2.000 IT- und Cybersicherheitsentscheidern aus Unternehmen mit 50 bis 2.000 Mitarbeitern. Die Umfrage wurde vom unabhängigen Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im April und Mai 2025 durchgeführt und umfasst Unternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich, der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), den Benelux-Ländern, den nordischen Ländern (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), Australien, Indien und Japan.
Für weitere Informationen und alle Ergebnisse, Laden Sie den Bericht hier herunter »

Eine zentrale Herausforderung, die im Bericht hervorgehoben wird, sind fragmentierte Sicherheitsumgebungen. Insgesamt geben 66 Prozent der befragten nordischen Länder an, dass die Unternehmen Sie verwalten zu viele verschiedene Tools und Anbieter, und 55 Prozent geben an, dass ihre Sicherheitslösungen nicht miteinander kompatibel sind. Der Bericht zeigt außerdem, dass Unternehmen, die bereits Opfer eines erfolgreichen Ransomware-Angriffs geworden sind, häufiger mit diesem Problem konfrontiert werden.







