Ransomware ist eine Form von Schadsoftware, die Daten sperrt oder verschlüsselt, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Dadurch erhält das Opfer wieder Zugriff auf seine Dateien. Diese Art von Schadsoftware hat in den letzten Jahren zugenommen, und wir haben in den Medien zahlreiche Beispiele von Angriffen auf Unternehmen gesehen. Doch welche Auswirkungen kann ein Ransomware-Angriff haben? Und was kann man tun, um die Folgen zu minimieren? In diesem Blogbeitrag gehen wir auf einige Fälle von Ransomware-Angriffen und deren Auswirkungen ein.
Ransomware: Definition, Merkmale und Sicherheitstipps
Ransomware ist eine Art Schadsoftware, die das System des Opfers infiziert. Die Schadsoftware verschlüsselt Daten, sodass die Systeme nicht mehr genutzt und die Dateien vom Benutzer nicht mehr geöffnet werden können. Im Falle von Ransomware fordern die Angreifer Ein Lösegeld im Austausch für die Entsperrung der Systeme und die erneute Entschlüsselung der Daten – allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass die Angreifer ihre Versprechen halten werden.
Vestas-Datenleck
Im November 2021 wurde der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas Opfer eines Ransomware-Angriffs. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, musste das Unternehmen Teile seiner IT-Systeme abschalten. Glücklicherweise konnte der Betrieb aufrechterhalten werden – was ohne diese Maßnahme während eines Angriffs zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt hätte.
Später stellte sich jedoch heraus, dass bei dem Angriff Daten gestohlen wurden – rund 7.000 Dokumente. Einige der gestohlenen Daten wurden veröffentlicht und enthielten personenbezogene Daten wie Namen, Adressen, aber auch Bankverbindungen und Sozialversicherungsnummern.
Die gravierendste Folge dieses Ransomware-Angriffs war die Veröffentlichung der gestohlenen Daten. Selbst wenn Sie Ihre IT-Systeme nach einem Angriff wieder in Betrieb nehmen können, haben die Angreifer die Daten möglicherweise gestohlen oder verändert. In diesem Fall fordern sie unter Umständen ein Lösegeld für die Rückgabe der Daten oder für das Versprechen, diese nicht online zu veröffentlichen oder zu verkaufen.

Abschaltung wichtiger IT-Systeme in der Gemeinde Kalix
Die Gemeinde Kalix in Schweden war ebenfalls Ziel eines Angriffs. Ransomware-Angriff Im Dezember 2021 legte der Angriff die IT-Systeme lahm, die unter anderem für Zahlungsverkehr und E-Mail sowie Heizung und Lüftung eines Viertels der städtischen Einrichtungen zuständig waren. Viele weitere Funktionen waren ebenfalls beeinträchtigt, beispielsweise konnten Gesundheitszentren nicht mehr auf digitale Patientenakten und Medikamentenlisten zugreifen.
Die Auswirkungen des Ransomware-Angriffs unterschieden sich von denen im Fall Vestas, da die Gemeinde Kalix Probleme mit abgeschalteten Systemen hatte., was soziale Funktionen beeinträchtigte in der Gesellschaft, nicht durch gestohlene und durchgesickerte Daten. Diese Situation lässt sich mit dem Großangriff auf Coop im Juli 2021 vergleichen. 800 Coop-Filialen mussten aufgrund eines Angriffs mehrere Tage lang schließen. IT-Angriff Dadurch wurde ihr Zahlungssystem lahmgelegt. Der Angriff war Teil eines größeren globalen Angriffs auf das amerikanische Softwareunternehmen Kaseya.
Was können Sie tun, um die Folgen eines Ransomware-Angriffs zu verringern?
Sichere IT/OT-Integration
Es ist schwierig, den Zugriff auf Ihr IT-Netzwerk vollständig auszuschließen. Entscheidend ist jedoch, dass Ihre sensibelsten und wichtigsten Daten geschützt sind und Ihr Geschäftsbetrieb trotz eines Angriffs auf Ihr IT-Netzwerk und Ihre Systeme fortgeführt werden kann. Durch eine sichere IT/OT-Integration gewährleisten Sie den Schutz Ihrer OT-Systeme im Falle eines Ransomware-Angriffs. Früher waren OT-Systeme oft völlig autark. Der Bedarf an der Vernetzung von OT-Systemen mit anderen Systemen hat jedoch zugenommen. Schritt halten mit der Digitalisierung der Gesellschaft. IT und OT sind daher eng miteinander verbunden, und ähnliche Technologien kommen häufig in beiden Bereichen zum Einsatz. Die unterschiedlichen Anforderungen in IT und OT können leicht zu komplexen technischen Konflikten führen. Erfahren Sie mehr über die sichere IT/OT-Integration!
Physische Trennung von IT und OT durch Zoneneinteilung
Die Trennung von IT und OT in separate Segmente hilft, Schwachstellen oder Störungen in der IT zu vermeiden, die sich auf die OT auswirken. Um Risiken durch Konfigurations- oder Betriebsfehler zu minimieren, sollte eine physische Segmentierung (Zonierung) erfolgen. Dies bedeutet, separate Hardware für IT und OT zu verwenden.
Erfahren Sie mehr darüber, wie man sichere Zonen einrichtet!
Verwenden Sie Datendioden an der Zonengrenze für Datenflüsse von OT.
Die sicherste Methode, ein datenschutzsensibles Datennetzwerk mit anderen Systemen zu verbinden, ist die Verwendung von Datendioden. Alle Datenflüsse aus der Betriebstechnik, die mit Datendioden verarbeitet werden können, erfordern eine vereinfachte Sicherheitsanalyse, da Datendioden so sicher und einfach zu analysieren sind. Oder genauer gesagt: weil sie ein so hohes Maß an Sicherheit bieten.
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Dateien vor der Übertragung oder dem Import bereinigen.
Es ist wichtig, Dateien vor dem Import in Ihr Netzwerk oder System zu bereinigen, um das Risiko des Imports schädlicher Inhalte zu minimieren.
Advenicas File Security Screener ist eine domänenübergreifende Lösung, die die Trennung verbundener Netzwerke mit effektiven und automatisierten Malware-Abwehrmaßnahmen kombiniert. Die Lösung nutzt Multi-Scanning – eine fortschrittliche Technologie zur Bedrohungserkennung und -prävention, die die Erkennungsgeschwindigkeit erhöht, die Zeit bis zur Erkennung eines Ausbruchs verkürzt und Schutz vor Malware-Problemen verschiedener Anbieter bietet. Sie ermöglicht den Datenimport in sichere, isolierte Netzwerke ohne Kompromisse bei der Sicherheit. Dies wird durch Advenicas eigens entwickelte Datendioden erreicht, die eine Trennung zwischen verschiedenen Importquellen gewährleisten.
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