CSRD – das neue EU-Gesetz Für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es geschäftskritisch, die Kontrolle über die Umweltauswirkungen zu erlangen. Dies erfordert nicht nur Daten, sondern auch Erkenntnisse und konkrete Maßnahmen. Hierbei spielt das Internet der Dinge (IoT) eine entscheidende Rolle. Mit intelligenten Sensoren und Echtzeitdaten wird es möglich, den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens effektiv zu messen, zu analysieren und zu verbessern – und dabei alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.
Drehen wir die Zeit drei Jahrzehnte zurück, begannen unsere Mitarbeiter ihre Arbeit mit dem Aufbau drahtloser Funknetze – jener Funknetze, die das Fundament für drahtlose Kommunikationsnetze bildeten. Diese Netze verbanden Maschinen kabellos und ohne feste Infrastruktur. Dank dieser robusten Funknetze war die Datenübertragung möglich, lange bevor der Begriff IoT überhaupt fiel. Die Technologie reduzierte Wege, beschleunigte Aktionen und sparte Kosten. Heute sprechen wir von intelligenten, vernetzten Geräten – doch das Ziel bleibt dasselbe: Effizienz, weniger Fahrten und eine bessere Ressourcennutzung.
IoT als Instrument für Klimavorteile
Zum Jahreswechsel 2024 stand Nachhaltigkeit bei vielen Entscheidungsträgern ganz oben auf der Agenda. Trotz politischer Veränderungen weltweit hat das Umweltthema nichts von seiner Bedeutung eingebüßt. Im Gegenteil. Ein älterer, aber immer noch aktueller Bericht des Weltwirtschaftsforums zeigt, dass ganze 85 Millionen Tonnen aller Emissionen im Bereich Umweltschutz angesiedelt sind. IoT-Initiativen unterstützen die UN Nachhaltigkeitsziele.
Die Volvo Group beispielsweise setzte frühzeitig auf IoT in der Produktion und konnte den Energieverbrauch um 30 µg/l senken. Vom Energiemanagement bis zur Abfalloptimierung – IoT legt den Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung in allen Branchen.
Digitalisierung zur Unterstützung von CSRD
Die neue EU-Verordnung CSRD (Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen) Unternehmen sind verpflichtet, über ihre Klimawirkungen zu berichten. Mithilfe des Internets der Dinge (IoT) können Organisationen Echtzeitdaten beispielsweise zum Energie- und Wasserverbrauch erfassen und so eine datengestützte Entscheidungsgrundlage für Ziele und Maßnahmen schaffen. Dies vereinfacht nicht nur die Berichterstattung, sondern stärkt auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Vorbeugende Wartung – intelligent und ressourcenschonend
Bereits 1999 sprach Kevin Ashton darüber, wie Technologie den Reparaturbedarf vorhersagen könnte. Heute ist dies Realität. Durch die Vorhersage von Ausfällen lassen sich Stillstandszeiten und Ressourcenverschwendung vermeiden. Deloitte zeigt, dass vorausschauende Wartung die Wartungskosten um 10–201 TP³T senken und Ausfallzeiten um bis zu 251 TP³T reduzieren kann. Das Ergebnis? Geringerer Materialverbrauch, weniger Fahrten und nachhaltigere Prozesse.
Intelligente Energiemessung in bestehenden Gebäuden
Fast 20 Millionen schwedische Wohnhäuser wurden im Rahmen des Millionenprogramms errichtet – sie sind zwar recht solide gebaut, aber oft ineffizient zu beheizen. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Millionen Tonnen zu reduzieren, doch 75 Millionen Gebäude verbrauchen viel Energie. Die technische Herausforderung besteht darin, dass ältere Gebäude häufig keine Systeme zur Fernüberwachung besitzen.
Die Lösung soll mit intelligenter Messtechnik nachgerüstet werden. IoT-Sensoren liefern Immobilienbesitzern genaue Informationen sich auf den Energieverbrauch und ermöglicht gezielte Investitionen zur Reduzierung der Auswirkungen auf das Klima.
KI und IoT für intelligentes Abfallmanagement
Wenn KI gekoppelt ist mit IoT Es eröffnen sich neue Möglichkeiten. Mithilfe von Sensoren mit Kameras und Bilderkennung können Systeme Abfall in Echtzeit klassifizieren. Diese Lösungen verbessern die Sortierung, reduzieren Fehllieferungen und sparen Zeit und Geld. Maschinelles Lernen sorgt zudem dafür, dass die Systeme mit der Zeit immer besser werden.
Wasserverbrauch in Immobilien reduzieren
Eine undichte Toilette kann bis zu 400 Liter Wasser pro Tag verschwenden – völlig unnötig. IoT-Sensoren ermöglichen es, Wasserlecks frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor hohe Kosten entstehen. Dank Echtzeitdaten lassen sich Muster und Abweichungen identifizieren und sofort reagieren.
In Privathaushalten konnte durch Sensoren, die die Duschzeit messen und direktes Feedback geben, die Duschzeit um 331 Tsd. verkürzt werden. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei Warmwasser und Energie.
IoT als Werkzeug der Zukunft für Nachhaltigkeit
Das Internet der Dinge (IoT) ist bereits ein Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung, doch sein Potenzial ist noch viel größer. Dank KI können die Systeme der Zukunft nicht nur messen und analysieren, sondern auch in Echtzeit automatisch agieren. Gleichzeitig erfordert dies von uns, dass wir uns mutig für energieeffiziente, zirkuläre und zukunftsfähige IoT-Lösungen einsetzen.
Die Entwicklung des IoT muss auf Verantwortung basieren. Wir müssen intelligentere Algorithmen entwickeln, Datenmengen reduzieren und energieeffiziente Komponenten auswählen. Es ist wichtig, den Fokus auf nachhaltige Vorteile zu legen und nicht auf Technologie um der Technologie willen.
Von Kennzahlen zu Maßnahmen
Das Internet der Dinge (IoT) hat sich von einem Effizienzinstrument zu einem entscheidenden Faktor für das Klima entwickelt. Von intelligenten Gebäuden und vorausschauender Wartung bis hin zu Wassereinsparung und KI-gestütztem Abfallmanagement – die Technologie schafft sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile.
Indem man nicht mit dem Investieren wartet IoT-Lösungen können Unternehmen befähigen, Grundstückseigentümer und Gemeinden unternehmen konkrete Schritte in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Die Frage ist nicht mehr, ob, sondern wann.
						

										
										
										
										
										
										